September, 2024
Sa21Sep(Sep 21)19:00So22(Sep 22)00:45Kulturnacht: Manawa + Mein langsamer FerrariKulturnacht
Details
Manawa: Musik, kreisend um Stille, Stimme, Wort und Saiten. Mit den Ohren des Herzens lauschen. „Kann mir einer sagen, wohin ich mit meinem Leben reiche?“ (Rilke) Manawa bedeutet: Jetzt ist der Augenblick
Details
Manawa:
Musik, kreisend um Stille, Stimme, Wort und Saiten. Mit den Ohren des Herzens lauschen. „Kann mir einer sagen, wohin ich mit meinem Leben reiche?“ (Rilke)
Manawa bedeutet: Jetzt ist der Augenblick der Macht.
Die Sängerin Helga Kölle-Köhler verwebt eigene Texte mit denen von Hawaianischen Kahunas, Cherokee-Indianern, von Nelson Mandela, Lyrikern wie R. M. Rilke oder dem Mystiker Hafis.
Das Duo schreibt seine Musik selbst, Georg Daucher spielt speziell gestimmte Gitarren, zugleich kraftvoll und zart-sensibel.
Mein langsamer Ferrari:
Ein unbeschriebenes Blatt ist er nun wirklich nicht.
Der Neu-Ulmer Schriftsteller Joerg Neugebauer hat sich längst einen Namen gemacht. Seine Poesie entfaltet ihre Wirkung oft mit einem Verzögerungseffekt, der mal eine Sekunde oder auch ein paar Tage dauern kann.
Manchmal wirken seine Texte im ersten Moment ein bisschen schlicht oder banal, aber dann kriecht die Einsicht um die Ecke: Der Mann tarnt sich mit vermeintlicher Einfachheit, und schreibt oft mit einem ganz eigenen, eigenartig-schrägen Humor, der sich dann potenziert zur Entfaltung bringt, wenn man Neugebauer zuhören darf. Verschmitzt platziert er seine Zeitbomben in den Gehörgängen des Publikums.
Aber keine Angst, das tut nicht weh, sondern zaubert dem erkennenden Zuhörer ein Lächeln ins Gesicht. Nicht entgehen lassen sollte man sich jedenfalls die Gelegenheit, ihn live auf der Bühne zu sehen Zwischendurch kann Neugebauer natürlich auch anders, nämlich so richtig unter die Haut gehen. Mit zauberhaft-besinnlicher Naturlyrik beispielsweise, die einem den Pfuhler Baggersee in einem anderen Licht erscheinen lässt.
Nicht entgehen lassen sollte man sich jedenfalls die Gelegenheit, ihn live auf der Bühne zu sehen.
Mit an Bord des langsamen Roten sind zwei Musiker.
Reinhard Köhler versieht die Gedichte mit oft leisen, poetischen Klangbildern und Soundcollagen, lässt es zwischendurch aber auch elektrisch krachen. Dabei arbeitet er nicht nur mit tiefen Tönen auf seinem Hauptinstrument E-Bass, sondern setzt zusätzlich sparsame Elektronik genauso ein wie exotisch-seltene Musikinstrumente und Alltagsgegenständen, denen er wunderliche Töne entlockt.
Georg Daucher ist am Schlagzeug der Mann fürs Filigrane, aber auch Knackige, man könnte fast meinen, er ist der Motor des 3-Zylinder-Sportwagens.
Trotzdem ist eins jedenfalls sicher: Im Programm „Mein langsamer Ferrari“ kommt kein Motoren-Gedröhn vor.
Jörg Neugebauer: Texte/Sprach-Performance
Reinhard Köhler: E-Bass, Waterphone, Tröte etc
Georg Daucher: Schlagwerk
Eintritt: 10 € (erm. 8 €) für alle rund 100 Veranstaltungen der Kulturnacht.
Wir danken für die Unterstützung durch die Stadt Ulm, Kulturabteilung.
Tag und Uhrzeit
21 (Samstag) 19:00 - 22 (Sonntag) 00:45